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Mensch und Maschine
Sensor-Kommunikation in Echtzeit
Menschliche Nerven transportieren Reize mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Metern pro Sekunde. Bei Datennetzwerken sind bislang weniger die Reaktionszeiten als die maximalen Datenmengen pro Sekunde (Mbit/s) für den alltäglichen Gebrauch in der Diskussion.
Industrie und Medizin, hier insbesondere die Chirurgie, sind aber aktuell interessiert an einer Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit der Netze. Am CeTI der TU Dresden arbeiten Forschungsgrößen gerade interdisziplinär daran, vor allem drahtlose Netzwerke, Cloud- und 5G-Netze in diesem Punkt zu einer deutlichen Leistungssteigerung zu bringen.
Das Ziel: Die nahezu unverzögerte sensorische Interaktion zwischen Menschen und vernetzten, automatisierten Systemen – die Experten sprechen vom taktilen Internet. Denkbar ist damit durchaus, dass ein Chirurg eine OP an einem Patienten vornimmt – auch wenn der hundert Kilometer entfernt auf dem OP-Tisch liegt. Oder dass eine Pianistin von zuhause aus ein Live-Konzert in einer anderen Stadt spielt.
Die Arbeit und den aktuellen Forschungsstand am Exzellenzcluster „Centre for tactile Internet with Human-in-the-Loop” (CeTI) der TU Dresden stellte Frank H. P. Fitzek auf einem Themenabend der Regionalgruppe Köln der Gesellschaft für Informatik (GI) vor. Er hielt seinen Vortrag in den Räumen der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach (FHDW), die die Hybrid-Veranstaltung (vor Ort und online) technisch und organisatorisch umsetzte.
FHDW-Wirtschaftsinformatik-Dozent Markus Borschbach ist Mitglied der GI-Regionalgruppe. Gemeinsam mit GI-Mitglied George Becker moderierte Borschbach die Veranstaltung in der FHDW: „Wir haben durch unsere Online-Vorlesungen ausreichend Erfahrung in der sicheren und stabilen Durchführung von Veranstaltungen im Netz, daher haben wir uns angeboten.“ Bereits der Themenabend „Sportinformatik“ im Dezember 2020 wurde als Hybridveranstaltung mit Podiumsdiskussion live an der FHDW moderiert. […]
Vollständige Quelle: FHDW